Freitag, 17. Mai 2024

Bleiverglasungen reparieren, flicken, ersetzen, überarbeiten, sichern... - Atelier für Kunstglaserei Halter Bern

 


sollten materialgerecht in kunsthandwerklich geformter Fertigkeit ausgeführt werden, sodass danach möglichst keine Spuren zu erkennen sind.

Die Substanz duldet keine Bricolagen, womit man sich an der Originalität vergeht und diese wiederum nur einem erneuten Risiko aussetzen würde. Vielfach trifft man im Alltag auf der Baustelle immer wieder auf ehemals ausgeführte Reparaturen, wo bereits im Ansatz zu erkennen bleibt, wie verständnislos man sich mit einem versuchten Reparatur-Eingriff zufrieden gab. Bisweilen sind solche Unzulänglichkeiten mit verantwortlich, dass sich - indirekt oder direkt - bereits nach kurzer Zeit neue Schwachstellen ergeben, die wiederum zwingend zu überprüfen und ergänzend zu reparieren sind.

aktualisiert per 17.05.2024


 

Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Bern

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Weitere Atelier-Arbeiten

Seit über 10 Jahrzehnten beschäftigen wir uns mit der Instandstellung von geschädigten Bleiverglasungen. Dies bedeutet bei Glasbruch - noch bestehende Glassubstanzen ausbauen - wiederum ein farbton-/strukturgleiches Ersatzglas einbauen oder das Überlöten bei den Bleiprofil-Bruchstellen mit Zinnlot oder partiell Bleiprofiel ersetzten oder Windeisen mit Haften neu aktivieren, etc.. Glas-Blei-Einheiten mit Bauchungen ausbauen begradigen, festigen mit geeigneten Massnahmen und Wiedereinbau an gleicher Stelle...anfragen oder Auskünfte: info@glasmalkunst.ch


 

Zur Zeit aktuell > umso mehr, weil sich eben gerade eine Expertenkommission aus dem EU-Parlament damit zu beschäftigen hat, die Verarbeitung und Nutzung von Bleiprofilen in den Atelier-Werkstätten allenfalls zu verbieten.

Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).

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 Martin Halter Atelier in CH-3013 Bern


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Nachhaltig konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im Gegensatz einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit ausgrenzen
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden (später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst aktivierte Bleinetzführung, ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. Aktuell werden solche Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten.
Daher, sind jeweils weitere Nachteile für die Substanz zu erwarten, immer dann, wenn sogenannt ausser-ordentlich zeitgenössische Glasarbeiten – durch welchen Einfluss auch immer – in Mitleidenschaft gezogen werden. Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Auffassungen können sich gelegentlich irren, wenn «aktuell Neues» - als mehrheitliche Voraussetzung gelten soll – sich einer materialgerechten Verantwortung bewusst zu entziehen - im Glauben - sich nur auf diese Weise in der Gegenwart zeitgenössisch offenbaren und vertreten lassen zu können. Martin Halter Bern

Die interne Atelier-Strukturbereinigung wurde im 2020 abgeschlossen. - Jedoch bleibt dieses Atelier als Institution für alle Interessierten weiterhin aktiv. 

Martin Halter (in 3. Generation) verfügt selbst über 5-Jahrzehnte lange Berufserfahrung in Theorie und in der Praxis an vorderster Front. Insbesondere bei der Intandstellung geschädigter Glasmalereien oder Bleiverglasungen sind seine aktiven Dienste sehr gefragt: Beratung, Expertisen, Analysen oder Dokumentierungen. Spezifische Ausführungen von Reparaturen oder Restaurierungen an gläsernen Substanzen, werden von Martin Halter  - begleitet durch seine kunsthandwerklichen Fertigkeiten -   wiederum respektvoll einer historisch vertretbaren Originalität zurückgeführt. Falls Sie mehr in Erfahrung bringen möchten - Anfragen sind mit keinen Kosten verbunden, aber Klärungen können mithelfen, schützenswerte Originale in dieser Kunstform vor weiteren Schäden zu bewahren.  

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